Queensland - the Sunshine State

Mission Beach
Mission Beach
Grenzen ueberschreiten
 
Wenn man die Landkarte von Australien betrachtet, trennen gerade Linien die einzelnen Bundesstaaten in Australien, als waeren sie mit einem Lineal gezogen. Zu Lande faellt einem die Geradlinigkeit nicht auf. Auf der einen Seite steht lediglich ein Schild "Welcome to Nature Territory – the Northern Territoty of Australia", auf der entgegengesetzten Seite liest man "Welcome to Queensland – the Sunshine State". Und dazwischen befand sich offensichtlich die Grenze... und wir!
 
Nun waren wir im Sunshine State Queensland angelangt. Die Sonne schien, der Himmel war blau und unsere Hoffnung von etwas mehr Zivilisation stieg. Allerdings veraenderte sich nichts grossartig solange wir das Outback durchquerten. Kilometer um Kilometer sind wir gefahren. In Mt. Isa hatte unser bis dahin geliebte Campervan eine "kleine" elektronische Irritation. Ich belasse es mal bei der Irritation, denn "ausser" dass alle Warnlampen am Fahrerdesk in regelmaessigen Abstaenden aufleuchteten, passierte nichts. Gott sei Dank! Natuerlich waren wir auch bei einer Servicestation gewesen, aber auch die haben nichts gefunden. Somit fuhren wir mit einem "etwas" unguten Gefuehl weiter, quer durch das Hinterland von Queensland, vorbei an Cloncurry und anderen nicht unbedingt erwaehnenswerten Orten bis hin nach Townsville. Danach ging's weiter ueber Mission Beach nach Cairns, wo wir unseren Campervan nach 14 Tagen wieder abgeben mussten.
Knapp 6000 Kilometer hatten wir nun hinter uns gelassen, australisches Outback, verlassene Einoede, den Ayers Rock und die Olgas. Man lehrte uns die Grundlagen des Didgeridoo-Spielens. Wir haben leibhaftige Aboriginies gesehen und kennen gelernt. Nicht nur die, die man vielleicht in Sydney oder sonst wo als Touristenattraktion sieht, sondern auch diejenigen, die stark unter der Ausbeutung ihres eigenen Mutterlandes leiden und ihren Trost im Alkohol suchen.
Zivilisation, berauschte Koalas und bunte Fischchen
Einige Tage waren wir in Cairns, dem Tor zum Great Barrier Reef, wie es in den unzaehligen Hochglanzbroschueren immer so schoen benannt wird. In dieser Stadt wimmelte es nur so von Touristen und Backpackern. Cafés, Restaurants, Shops ohne Ende. In den Pubs trugen die Leute glitzernde Silberhuete und tranken Bier aus Kuebeln... Die Zivilisation hatte uns wieder – oder wir sie?!? Nach vierzehn Tagen Einoede und der seltenen Spezies Mensch im Outback, mussten wir uns erstmal wieder an kommunikative Verhaltensweisen und diesen ganzen kommerziellen Massentrubel gewoehnen. Wie gut, dass wir Menschen Gewohnheitsindividuen sind und uns schnell auf neue Begebenheiten und Umgebungen einstellen koennen. So dauerte es auch nicht lange und wir sahen uns in einer der vielen Touristen Agenturen wieder, checkten die Ausflugsangebote und planten fuer die naechsten Tage.
(PLANEN, LESEN, ERKUNDIGEN, PLANEN... avancierten in den letzten Monaten quasi zu unseren Lieblingsbeschaeftigungen.)
Und somit fuehrte uns unser erster Plan nach Kuranda, einem kleinen Ort im Daintree Rainforest. Wir freuten uns schon auf Dschungelpfade, wie wir sie aus Malaysia kannten. Doch die Freude wurde ziemlich schnell getruebt. Die Pfade bestanden aus Touristenfreundlichen gepflasterten Wanderwegen wie in einem Erholungspark. Nichts mit klettern, kriechen, kraxeln wie mit Mr. Kalli in den Cameron Highlands. Schade! Stattdessen latschten wir die offiziellen Fussgaengerwege entlang, "genossen" den Pfad an einer befahrenen Strasse und gelangten irgendwann zu dem hoch angepriesenen Wasserfall. Dieser war nett anzuschauen, haute mich jetzt aber auch nicht von den Socken. Sah eben aus wie ein Wasserfall, keine Seltenheit und kein einzigartiges Naturerlebnis. Also ging's wieder frohen Schrittes zurueck nach Kuranda. Jetzt wartete der Wildlifepark auf uns. Endlich hiess es, das erste Mal leibhaftige Kaengeruhs und Koalas sehen, wobei es doch von diesen Tierchen in der australischen Wildnis nur so wimmeln sollte. Leider wurde es uns in der freien Wildbahn bis jetzt noch nicht vergoennt, also mussten wir fuer den Anblick zahlen, um wenigstens sagen zu koennen, wir haben sie in Natura gesehen ;-)
Kleine Einfuehrung in die Koala-Halte-Schule - schoen aufpassen...
Kleine Einfuehrung in die Koala-Halte-Schule - schoen aufpassen...

 

Die Koalas sind ziemlich langweilig, meist sitzen sie träge herum, schlafen in den Astgabeln der Baeume oder futtern. Sie sollen sogar bei der Nahrungsaufnahme einschlafen. Da koennen die Eukalyptusblaetter ja kein wahnsinnig grosser Genuss sein... Aber vielleicht liegt es auch an den Toxiden, die in den Blaettern enthalten sind. Wahrscheinlich geraten sie in eine Art Rauschzustand und muessen sich dann im Schlaf davon wieder erholen und regenerieren. Wer weiss. Im Lonely Planet kamen diese kleinen Baerchen auch nicht gerade als "Intelligenzbestien" davon, was man ebenfalls auf die toxische Wirkung der Eukalyptusblaetter und die winzige Gehirnmasse, welche groessentechnisch eher einer verschrumpelten Wallnuss aehneln soll, zuruekfuehrte.
Aber die Koalas sehen in Natura extrem lustig und knuffig aus. Und der sagenumschriebene Gestank ist gar nicht so schlimm, wie man sich das vorstellt. Die Krallen hingegen waren etwas schmerzhafter. Sie bohrten sich in meine Schultern und Hueften, aber was tut man nicht alles fuer ein Erinnerungsfoto mit Hobart (so war der Name dieses kleinen suessen Koalas ;-).

Der zweite Plan fuehrte mich an das groesste Korallenriff der Welt – das Great Barrier Reef. Frueh morgens stach die "Falla", ein altertuemliches Segelschiff, in See. Unser Ziel war das Reef. Wir segelten ungefaehr zwei, drei Stunden raus auf’s Meer. Dann hiess es, passendes Schnorchel Equipment und Wetsuit aussuchen, in die Schnorchelmaske spucken (fuer die klare Sicht natuerlich) und ab ins Wasser. Zack, und mit einem Mal befand ich mich mitten im Suedpazifischen Ozean, umgeben von fuenfzehn anderen Schnorchlern und unter mir ein winziger Teil des Great Barrier Reefs. Einmal tief durchgeatmet, Kopf unter’s Wasser und eine sagenhafte Unterwasserwelt mit vielen bunten Fischchen und Korallen tat sich mir auf. Wie schon beim ersten Mal auf den Gilis hatte ich das Gefuehl, ich schaute Fernsehen, nur in 3D-Optik. Waehrend ich mich mit Hilfe meiner Flossen wie ein grosser tollpatschiger Fisch an der Wasseroberflaeche vorwaerts bewegte, liess ich das Reef auf mich wirken: Die vielen unterschiedlichen Farben und Formationen der Korallen, die verschiedensten Fischarten (sie waren Gott sei Dank nie groesser als 50 cm) und ab und zu die ein oder andere Flosse eines Gleichgesinnten. Es ist schon eine sehr beeindruckende Welt dort unter Wasser! Im Sonnenschein schimmert und glitzert die Unterwasserwelt in den schoensten Nuancen. Das muss man einfach live erlebt haben!

Insgesamt kamen wir in den Genuss von drei Schnorchelgaengen und wurden nach Rueckkehr an Bord mit Fingerfood, Softdrinks und zum Schluss mit einem Glas Vino verwoehnt.
Selbstmotivation als Zielvorgabe
 
In Cairns trennten sich die Wege von Roman und mir. Er hatte Besuch aus Deutschland erwartet und wollte tiefer in die Abgruende des Ozeans – mit dem Tauchanzug. Fuer mich waren als naechste Ziele Airlie Beach und die Whitsunday Islands anvisiert. Und so buchte ich von Cairns aus ein Ticket fuer den Premier Bus und einen dreitaegigen Segeltrip zu den Whitsundays.
 
Als es am Samstagmorgen los ging, war mir schon etwas mulmig im Magen. Denn normalerweise bin ich kein Typ, der gerne alleine reist, aber auch das ist mal wieder eine neue Erfahrung. Trotzdem hatte ich an diesem Morgen ein Heimweh aehnliches Gefuehl. Ich sehnte mich nach allem, was weit weg und vertraut schien und war irgendwie einfach nur traurig und wuenschte mir einen Beamer: "Beam mich nach Hause!". Tja, aber so fortgeschritten ist die Technik von heute leider doch noch nicht. Also musste ich die Zaehne zusammen beissen, mich selbst mit einem festen Tritt in den Allerwertesten wieder mental nach vorne katapultieren (rein symbolisch natuerlich) und mir motivierende Gedanken in mein kleines Gehirn einmeisseln. Und nach einigen Stunden der "Selbsttherapie" sah die Welt um mich herum auch gar nicht mehr so finster aus. Im Gegenteil, die Sonne lachte, die Menschen waren nett und die Zweifel vom Morgen wieder verflogen. :-) Also auf zu neuen Erlebnissen und Erfahrungen, selbst ist die Frau!
das gute alte Doppelstockbett ;-)
das gute alte Doppelstockbett ;-)

Ferienlagerstimmung in Airlie Beach

 
Oh nein, bei der Ankunft im Bushvillage waren sie erneut da, die Gedanken. Doch die Freundlichkeit von Greg, dem Besitzer, liessen sie in Nullkommanichts wieder in Luft aufloesen. Er gab mir den Schluessel zu meinem Zimmer bzw. zum Doorm und zeigte mir den Weg. Da stand ich nun, in einem kleinen suessen Bungalow mit zwei Doppelstockbetten. Hier wuerde ich nun fuer eine Woche wohnen, mit drei mir komplett unbekannten Zimmergenossen. Das erinnerte mich schwer an meine Kindheit, an das gute alte Ferienlager. Tja, was soll’s, dachte ich. Ein Einzelzimmer haette ich mir eh nicht leisten koennen und so schlimm wird’s schon nicht werden... War’s auch nicht.
Also hab ich mir das eine Bett rechts oben ausgesucht, mein Gepaeck verstaut und bin zurueck zu Greg an die Rezeption. Da lernte ich dann auch schon meinen ersten Roomie kennen: Bob aus England. Gemeinsam mit Greg und James, einem seiner Angestellten, hatten wir einen super netten Abend auf der Veranda vom Bushvillage. Ich fuehlte mich in ihrer Gegenwart sofort wohl und war gluecklich ueber einen so netten Zimmergenossen wie Bob. Mein erster Roomie :-)
Am naechsten Tag wurde unser Zimmer komplettiert und es zogen James, ein Ire und Rhona, eine Schottin mit ein. Wir alle vier waren zwar alleine unterwegs, aber fuer die Zeit im Bushvillage eine gelungene und lustige Zimmerpartnerkombination und hatten eine Menge Spass – eben wie frueher im Ferienlager. ("Damals, im Ferienlager,..." – erinnert mich stark an "American Pie", dieser Satz natuerlich nur! ;-)
frei sein.
frei sein.
We are sailing, we are sailing…
 
Nach vier tollen Tagen in Airlie Beach, einem durchzechten Abschiedsabend mit meinen Roomies und sehr wenigen Stunden Schlaf, ging’s am Mittwochmorgen in aller Fruehe und mit Katerstimmung auf zum Hafen von Airlie Beach, wo der Zweimaster Ron of Argyll auf seine Passagiere wartete.
 
Insgesamt waren wir zwoelf "Mitsegler" plus die Crew: Ben, Dave und Tina. Nach kurzem Willkommen heissen, ausfuehrlicher Schiffsbegehung und Kabinenzuweisung wurde der Motor angeschmissen und wir schipperten raus auf’s Meer. Nachdem wir den Hafen verlassen hatten und Wind aufkam, wurden die Segel gehisst. Freiwillige voran, denn auf der Ron of Argyll wurde das Motto "mitarbeiten" gross geschrieben. Dies galt nicht nur fuer Segelmanoever sondern auch fuer andere alltaegliche Aufgaben – wir waren Teil einer grossen Crew und wurden in viele Dinge an Bord involviert.
 
Die drei Tage vergingen leider viel zu schnell, ich haette noch Wochen auf diesem Schiff verbringen koennen. Aber meine Haut war sichtlich froh darueber, dass sie nach drei Tagen Salzwasser, Sonne und Wind wieder normales Leitungswasser bekam. ;-) Trotzdem waere ich gerne noch laenger geblieben. Aber wer weiss, eine Einladung zu Weihnachten habe ich von Greg vom Bushvillage schon bekommen...
 
Jedenfalls war dieser Segeltrip unbeschreibbar schoen, jeder Tag ein Genuss und ich kann es nur jedem waermstens empfehlen! Jeden Tag schnorcheln, schnorchlen, schnorcheln und die bezaubernde "Ariellewelt" durch eine grosse Brille betrachten. TOLL! Und die vielen weissen Sandstraende, die man sieht. Traumhaft! Also ab zu den Whitsundays, ihr Leut’ da draussen! ;-)
Zimmer gesucht! ... und gefunden in Brisbane.
 
Endlich, ich hatte seit Monaten mal wieder ein eigenes Zimmer mit einem riesigen Bett und einem Schrank, in dem meine Sachen vollkommen verloren aussahen. Ihr koennt euch gar nicht vorstellen, was das fuer ein Luxus ist: Ein eigenes Zimmer! Und vor allem mal alles auszupacken, den grossen Rucksack fuer einige Zeit in die Ecke stellen zu koennen und nicht in ein paar Tagen wieder alles einpacken zu muessen... J
Die ersten Tage in Brisbane habe ich bei Cami und ihrer kleinen suessen Tochter Lila gewohnt. So konnte ich mir in Ruhe ein WG-Zimmer in Brisbane suchen, was allerdings nicht so einfach war, wie ich dachte. Die Nachfrage war groesser als das Angebot. Wie ueberall sind die guten Zimmer schnell vergriffen und es bleiben usselige Kellerzimmer oder vollkommen ueberteuerte Unterkuenfte uebrig. Nach knapp zwei Wochen habe ich dann doch noch ein relativ guenstiges Zimmer in einer netten WG gefunden, in Sunnybank Hills, einem Vorort von Brisbane. Und so wohnte ich dort zusammen mit fuenf weiteren netten Menschen - zwei Deutschen, zwei Thais, die allerdings nach einigen Wochen wieder ausgezogen sind und einem Neuseelaender in einem kleinen suessen Haus. Mit unserem Vermieter Rob hatten wir auch grosses Glueck, denn er kuemmerte sich wirklich um alles, hat uns ueberall hingefahren oder uns einfach sein Auto fuer Ausfluege geliehen.

Matthias' Wandlungen durch Steffis Kreativitaet

Bin mal gespannt, was die naechsten Wochen noch so passiert ;-)

Soll und Haben – und die Wahrheit auf dem Konto
 
Und was habe ich eigentlich so lange in Brisbane gemacht??? Eine Frage, die im Gaestebuch auf grosses Interesse gestossen ist... Also genauer genommen habe ich den ganzen Tag in unserem Garten in Sunnybank Hills, am Strand von Surfers Paradise oder in den Parklands von Brisbane Southbank gelegen, mir die Sonne auf den Bauch scheinen lassen und mir jedes Mal gesagt "Das Leben ist schoen!"

Nein, ganz so war es auch nicht. Die Sonne schien zwar und das Leben IST schoen, aber ich habe eine Aufgabe: 344 Tage reisen, leben, ueberleben! Und irgendwie muss ich dieses Vorhaben auch finanzieren. Die Ersparnisse sind fast aufgebraucht, das Geld wird knapp, nun heisst es: Arbeiten, Geld verdienen, sparen!

"Schnaeppchen-Outfit" fuer Interviewtermine
"Schnaeppchen-Outfit" fuer Interviewtermine
Die schnellste Loesung fuer ein paar Wochen, einen Job zu finden, war in der Gastro-Branche. Anfangs dachte ich: "Och, da geb ich einfach mal meine Resumes bei irgendwelchen Bars ab. Erfahrungen hab ich ja, wird schon schief gehen." Tja, da hatte ich aber noch nicht mit der australischen Buerokratie gerechnet. Bevor man einen Job an der Bar bekommt, muss man erstmal ein RSA-Certificate vorweisen koennen. RSA steht hier fuer 'Responsible Service of Alcohol'. Also meldete ich mich fuer einen Kurs an, bei dem man den verantwortungsvollen Umgang mit Alkohol in Theorie lernte. Dieser dauerte dann fast vier Stunden, inklusive Test und kostete mich 95 AUD. Was auf alle Faelle bei mir haengen geblieben ist, dass der Auschank von Alkohol an Minderjaehrige und uebermaessig Betrunkene mich sage und schreibe 6000 AUD kosten wuerde. Ein Paragraph, der sich in meinem Gehirn eingepraegt hat. Also lass ich mir lieber immer brav die ID’s zeigen und versage total betrunkenen Personen das weitere Konsumieren von alkoholischen Getraenken (letzteres ist in Deutschland doch fast unvorstellbar???) und biete ihnen einen Tee an. ;-)
Bevor ich dann endlich starten konnte, musste ich noch die eine oder andere Investition taetigen. Da man als Backpacker weder eine vernuenftige lange schwarze Hose noch schwarze Schuhe besitzt (ich jedenfalls nicht), ging’s auf Schnaeppchen-Jagd. Gut und guenstig war das Motto... Und nach all diesen Vorkehrungen konnte ich auch endlich an der Hotelbar starten. Ja, da habe ich nun die letzten Wochen gearbeitet, in einer Hotelbar in Sunnybank Hills, nicht weit von meinem derzeitigen zu Hause entfernt. Tagsueber, abends und nachts.

Anfangs verstand ich nur "Bahnhof". Die Leute nuschelten sich in ihrem Aussie-Slang was zurecht, sodass ich die ersten Male immer nur grosse Fragezeichen in meinen Augen hatte. "Was meinen die wohl???" Hinzu kamen noch einige Promille der Gaeste, was die Verstaendlichkeit noch mehr erschwerte (der Zustand war lt. RSA noch vertretbar). Ausserdem kannte ich weder die gaengigen Biersorten noch die australischen Trinkgewohnheiten. So ist zum Beispiel 'Scotch Dry' Scotch mit Ginger Ale, 'Black Russian' Kahlua mit Cola, 'Pot' das kleine Bierglas und 'Schooner' das grosse, usw. Aber so nach und nach gewoehnt man sich an den Slang und die internationalen Unterschiede.

Die letzten Tage vergingen wie im Fluge. Ich wurde teilweise sogar von den Stammgaesten persoenlich verabschiedet. Mein Chef hat sich fuer meine Arbeit bedankt und mir angeboten, wenn ich mal wieder auf der Ecke sei, sollte ich doch kurz anrufen und ich wuerde sofort wieder eine Anstellung bekommen. Naja, vielleicht in einem anderen Leben. Denn so bald werde ich bestimmt nicht nach Brisbane zurueckkehren und wenn, dann nur um Urlaub zu machen.