Es waren einmal...

...drei kleine Inseln mitten im grossen indischen Ozean. Die kleinste hiess "Air", die mittlere "Meno" und die groesste von allen "Trawangan". Gemeinsam nannten sie sich Gili Islands...
 
Hoert sich an wie im Maerchen? War es auch: weisse Strände, herrliche Korallenriffe, Pferdekutschen anstatt Fahrzeuge, super nette Cafes, Restaurants sowie Unterkuenfte, entspannte Einwohner und Touristen...
Von Padang Bai aus, einem kleinen Fischerdorf auf Bali, fuhren wir mit dem "Perama" Boot nach Gili Trawangan. Schon auf dem Boot war eine sehr entspannte Stimmung. Wir schaukelten mit den Wellen des Ozeans Richtung Gilis. Auf meinem iPod lief von den Fanta4 "Tag am Meer" – haette nicht passender sein koennen. Ploetzlich, auf mittlerer Strecke sahen wir Delphine, sie kamen aus dem Nichts, begleiteten uns ein paar Meter und verschwanden nach kurzer Zeit auch wieder in den Weiten des Meeres. Kurz vor Ankunft bot uns ein fantastischer Sonnenuntergang am Horizont eine traumhafte Kulisse. Dann erreichten wir unser Ziel. Das "Perama" Boot ankerte einige Kilometer vor der Insel und wir wurden von kleinen Fischerbooten eingesammelt, die uns an Land brachten. Eine Unterkunft hatten wir schnell gefunden, im "Tri Na Nog", einem kleinen, sehr gepflegten Hotel mit einem vorgelagerten Irish Pub.
"Konsumentenwerbung"
"Konsumentenwerbung"
Abends probierten wir eines der vielen Restaurants direkt am Meer aus. Frischer Fisch wurde fast ueberall angeboten. Aber auch Restaurants mit japanischer, italienischer, deutscher, etc. Kueche boten den Touristen eine kulinarische Vielfalt. Und wer abends dem Sternenhimmel ganz nah sein wollte, konnte dies mit einer Kostprobe der legendären Magic Mushrooms machen. Es ist unglaublich, diese gab es wirklich an jeder Ecke. Mit kleinen und grossen Schildern wurden sie beworben, mit Slogans wie "We have fucking bloody Magic Mushrooms" oder "Transfer to heaven" wurden 'potentielle Konsumenten' angelockt. Am besten fand ich den Spruch auf David’s Shirt, das er sich in "Rudy’s Bar" gekauft hat: "Look at me I’m ugly but Mushrooms make me happy." Ich glaube, die Einheimischen waren alle auf Mushrooms. Polizei gab es auf der Insel nicht, insofern war das Konsumieren dieser kleinen niedlichen Pilze quasi ueberall 'erlaubt'. Was fuer'n Flash man wirklich von diesen Mushrooms bekommt, keine Ahnung, habe es nicht getestet. Aber die Auswirkungen konnte man gut bei den vermeintlichen 'Verkaeufern', auf den allabendlichen Parties und vor allem auf der Fullmoon-Party beobachten...
ich, Tab & Esthi
ich, Tab & Esthi
Am ersten Abend lernten wir die beiden Schweizerinnen Tabea und Esther kennen und ab diesem Tag sollten sich unsere Wege bis zur Abreise und darueber hinaus auch nicht mehr trennen. :-) Esthi und Roman meldeten sich gemeinsam bei der Tauchschule "Big Bubble" an und gingen fast jeden Tag zusammen tauchen. Tabea und ich hatten unseren Spass beim Schnorcheln, Beach Volleyball spielen, am Strand abhaengen, Kaeffchen schluerfen uvm. Abends trafen wir uns dann alle wieder, meistens gegen sieben an der Bar vom "Tri Na Nog" und probierten fast jeden Abend ein neues Restaurant aus. Danach ging's weiter zu einer der wenigen Bars. Parties fanden jeden Abend irgendwo statt, im Rotationsverfahren immer woanders. Empfehlenswert sind die in "Rudy's Bar" und im "Tri Na Nog".
Unsere "abendliche Gruppe" wurde von Tag zu Tag groesser. So trafen wir z.B. auch Aimee, eine Hollaenderin, auf der Insel wieder. Unsere Wege hatten sich schon in Ubud und Lovina gekreuzt. Jens Daniel alias David, auch aus der Schweiz, lernten wir bei "Big Bubble" kennen. Genauso wie Sandro aus Spanien, Francesco und seine Frau aus Frankreich, Marc und Claudia aus der Schweiz und viele mehr. Roman gab’s mittlerweile auch zweimal – der "altbekannte" aus HH und der "neue" aus Bielefeld. Uns so waren wir eine grosse europaeische Clique, die sich tagsueber, abends und nachts traf, feierte und ne Menge Spass zusammen hatte (siehe Fotos).
Eigentlich hatten alle von uns geplant, nur ein paar Tage auf den Gilis zu verbringen. Doch dieser Plan wurde von Tag zu Tag verworfen. Letztendlich haben wir unseren Aufenthalt verlaengert und gemeinsam eine Woche spaeter die Insel mit dem "Perama" Boot wieder verlassen.
 
Fazit: Die Insel ist einfach traumhaft, eben fast wie im Maerchen. Man kann Raum und Zeit vergessen – und mitunter auch seine Reiseplaene ;-)